Beschreibung

Liebe geht durch den Magen. Und auch die Liebe zu einer Region, einer Landschaft, zeigt sich in der Zuneigung zu heimischen Küche. Die Küche des Westerwaldes ist eine bodenständige Küche. Klima und Bodenverhältnisse des Westerwaldes bestimmen auch die Nahrungsmittel, die die traditionelle Westerwälder Küche prägen. Die Kartoffel in all ihrer Vielfalt, das Wild aus dem große Waldbestand, die Fische aus den zahlreichen Bächen, das Weidevieh, sowie Gemüse aus den eigenem und Sommerbeeren aus Nachbars Garten waren fester Bestandteil der Westerwälder Küche. Für Nichtkundige sind Eierkäs und Dippekuchen oder Datschert vielleicht exotische Namen, sie stehen aber Pate für einen ganzen Reigen Westerwälder Küchenkreationen. Dabei darf man nicht vergessen, dass die traditionelle Westerwälder Küche keine Küche des Wohlstandes war. Viele traditionelle Speisen, insbesondere die zahlreichen Kartoffelgerichte, sind aus der Not heraus geboren worden. Fleisch, Wild und Fisch wurden nur zu besonderen Festtagen aufgetischt. Und bei solchen Festtagen zeigte sich die ganze Vielfalt Westerwälder Küche. Das Westerwälder Hochzeitsessen ist nur ein Beispiel für viele. Heute sind die traditionellen Westerwälder Gerichte auf den Speiseplänen der Haushalte und Gaststätten seltener geworden. Die Globalisierung hat auch die Essengewohnheiten der Menschen im Westerwald verändert. Dagegen ist nichts zu sagen. Aber wir sollten bei alle Offenheit für Nahrungsprodukte aus alle Welt die traditionelle Küche des Westerwaldes nicht über Bord werfen. Sicherlich ist es richtig, die traditionellen Rezepte – vor allem im Hinblick